Trachten – die einen verbinden mit ihnen Tradition und Heimatliebe, für die anderen sind sie Überbleibsel längst vergangener Zeiten, die als kitschige Folklore überlebt haben. Am Beispiel der Lüneburger Heide und des Wendlandes zeigt die Ausstellung die unterschiedlichen Funktionen und Vorstellungen von ländlicher Kleidung und „Tracht“ seit dem 19. Jahrhundert. Dargestellt werden unter anderem die Entstehung von Trachten ab Ende des 18. Jahrhunderts als regionale Ausprägungen bäuerlicher Kleidung sowie deren spätere Entdeckung als Symbol eines romantisch verklärten „guten alten“ Landlebens.