In beiden Weltkriegen entstand durch militärische Mobilisierung und Einberufungen ein Arbeitskräftemangel, der durch so genannte „Fremdarbeiter“ ausgeglichen werden sollte. Daher organisierten deutsche Behörden den Einsatz von Zivilisten und Kriegsgefangenen in Industrie und Landwirtschaft. In der Folge lebten Millionen von ausländischen Arbeitskräften unter Zwang im Gebiet des Deutschen Reiches. Besonders im Zweiten Weltkrieg wurden sie im Rahmen der nationalsozialistischen Rassenideologie nach ihrer Herkunft diskriminiert. Menschen aus Osteuropa und der Sowjetunion behandelte man am schlechtesten. Die Ausstellung beleuchtet die Situation der Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter in den ländlichen Gebieten der Lüneburger Heide.
Die Ausstellung ist zu sehen in dem Treppenspeicher von 1808/1852 aus Moide, Landkreis Heidekreis.