Ostern im Museumsdorf
Basteln, Führung und Kinderaktionen
Rund um die Osterfeiertage gibt es im Museumsdorf Hösseringen vieles zu erleben: Am Gründonnerstag, dem 13. April, findet von 11 bis 14 Uhr eine Mitmachaktion für Kinder statt. Im historischen Kleinbauernhaus aus Bahnsen werden gemeinsam „etwas andere“ Überraschungseier gebastelt. Eine Bastelrunde dauert etwa 30 Minuten. Die Kosten betragen 2,50 Euro.
Am Ostermontag, dem 17. April, finden zwei Themenführungen „Ländliches Leben und Arbeiten im Zeitalter der Reformation“ statt, und zwar von 12 bis 13.30 Uhr und von 15 bis 16.30 Uhr. Im Rahmen seiner Führung wird Museumsleiter Dr. Ulrich Brohm verschiedene Themen wie die Folgen der Agrarkonjunktur und das Bevölkerungswachstum im „langen 16. Jahrhundert“, das Anwachsen der klein- und unterbäuerlichen Schichten oder die sich
verstärkenden Eingriffe des fürstlichen Territorialstaates darstellen und die daraus resultierenden Veränderungen innerhalb des Dorfes sowie im Verhältnis zwischen Bauern, Grundherren und Landesherr erläutern. Ebenso geht er der Frage nach, wie sich die Reformation auf das Leben der ländlichen Bevölkerung ausgewirkt hat.
Ebenfalls am Ostermontag, dem 17. April, bietet das Museumsdorf Hösseringen von 14 bis 16 Uhr eine Mitmachaktion für Kinder an. Aus Blumensamen, Erde und Lehm können die
kleinen Besucher Samenkugeln herstellen, aus denen in den folgenden Wochen schöne Blumen wachsen. Eine Bastelrunde dauert etwa 30 Minuten.
Aber auch an den anderen Feiertagen lohnt sich ein Besuch in Hösseringen. Das Museumsdorf liegt im Herzen der Lüneburger Heide, dort wo sich einst die weiten kargen Flächen mit der typischen lila Besenheide ausbreiteten und wo seit vielen Jahren die mächtigen Bäume des Schootenwaldes aufwachsen.1975 als Landwirtschaftsmuseum für die Lüneburger Heide gegründet, entstand nach und nach die Anmutung eines alten Haufendorfes, das mit seinen Wohnhäusern, Werkstätten, Ställen, vielfältigem landwirtschaftlichem Gerät und abwechslungsreichen Ausstellungen zu einem Ausflug in die Vergangenheit einlädt. Mittlerweile beherbergt das Museumsdorf 27 historische Bauten aus der Region. Das Freigelände umfasst zehn Hektar und wird durchzogen von einem durch die Eiszeiten geprägten Trockental. Hier verläuft der Heide-Entdecker-Pfad, der anhand von zahlreichen Stationen die Kulturlandschaft der Lüneburger Heide vorstellt.