Die Saison ist gestartet
Zugegeben, der Frühling hat uns heute im Stich gelassen. Aber wir hatten trotzdem einen schönen Saisonstart und haben uns vom Dauerregen nicht ins Bockshorn jagen lassen. Am Sägegatter waren Eckard Riekmann und Ulli Schultz im Dienst. Bevor sie das frisch geschärfte Sägeblatt einspannen konnten, galt es aber erst einmal, alle Maschinenteile gut zu schmieren. „Die alten Maschinen haben noch Gleitlager, früher gab es genaue Pläne, welches Teil wann geschmiert werden muss“, erläutert Eckard
Riekmann. Er selbst braucht für die Gattersäge, die er seit vielen Jahren ehrenamtlich betreut, längst keinen Plan mehr, denn jedes Teil ist ihm vertraut. „Jetzt werden die Riemen aufgezogen“, zeigt er und dann kann es auch schon losgehen. Die dicken Baumstämme liegen bereit und schon kann die Säge losrattern und Bretter für das nächste Bauvorhaben im Museumsdorf liefern.
Für alle diejenigen, denen es für einen Spaziergang durch das Freigelände heute zu nass und zu kalt war, brannte im Körnerhaus das
Herdfeuer. Hier ist der Arbeitsplatz von Heike Dehrmann, die sich freute, dass ihr Enkeltöchterchen Neelia zu Besuch kam und beim Stockbrot backen half. Neelia durfte Teig kneten und dann um einen langen Stock rollen. Es dauerte ein wenig, bis das Brot knusprig braun gebacken war, aber das Warten machte der Kleinen gar nichts aus, denn die Oma erzählte nebenbei so schöne Geschichten. Auch in der Schmiede flackerte ein Feuerchen. Hier war unser Schmied Hinrich Schulz bei der Arbeit.
Zum Glück hatte er mit Ole und Lasse aus Großburgwedel fleißige Helfer. Begeistert pusteten die Brüder mit dem großen Blasebalg ins Herdfeuer und durften dafür zwei schöne geschmiedete Haken mit nach Hause nehmen.