Schmieden lernen in der Museumsschmiede
Tagesgrundkurse mit Archäologe Arne Paysen
Einen Tag lang das Schmiedehandwerk erlernen – das ist im Museumsdorf Hösseringen möglich. Der Archäologe und Schmied Arne Paysen führt seine Teilnehmerinnen und Teilnehmern in der Zeit von Mittwoch, 26. bis Freitag, 28. August, jeweils von 10 bis 17.30 Uhr in die Kunst des Schmiedens ein. Das manuelle Schmieden gehört zu den ältesten Handwerken. Der
Schmied muss die Form seines Werkstückes am Amboss frei erarbeiten. Das setzt viel Erfahrung voraus.
Menschen haben vermutlich zuerst die Metalle Gold, Silber und Kupfer, die in der Natur gediegen vorkommen, bearbeitet, denn diese können auch in kaltem Zustand verarbeitet werden. In Mitteleuropa begannen die Menschen mit der Metallbearbeitung vor etwa 4300 Jahren in der Bronzezeit. Wie wichtig den Menschen das
Schmiedehandwerk war, zeigt auch die Mythologie. In der Heldensage von Wieland dem Schmied stellt der kunstreiche Wieland das außergewöhnliche Schwert Mimung her, dessen Klinge er dreimal neu und jeweils schärfer schmiedet.
Ein Schwert wird im Museumsdorf nicht gleich geschmiedet, aber vielleicht ein Messer, Gartenschmuck oder Türbeschläge. Auf jeden Fall kann sich am Ende des Tages jeder Teilnehmer sicher sein, sein eigenes Werkstück mit nach Hause zu nehmen. Je nach Wunsch kann der Tag in der Schmiede eher auf das eigene Werkstück oder auf das Erlernen verschiedener Schmiedetechniken ausgelegt werden.
Die Teilnahme an einem Tageskurs kostet 75 Euro inklusive Eintritt und Material, aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird um Voranmeldung bis zum 19. August bei Arne Paysen unter Tel. 0 43 47 / 730 49 42 oder per Mail isentosamballerer@gmx.de gebeten.