Winterzauber und Hasennasen
Einfach traumhaft war heute die Stimmung hier im Museumsdorf. Die Sonne hat schon richtig Kraft und wärmt. Da freut man sich doch auf den Saisonstart am 15. März, wenn in der Schmiede wieder eingeheizt wird und Kinder im Körnerhaus Stockbrot backen. Ob das Wetter dann auch so schön sein wird, das lassen wir einfach auf uns zukommen…
Hätten wir unsere Museumshasen, die nach den Spuren im Schnee zu urteilen hier täglich unterwegs sind, besser beobachtet, wüssten wir freilich besser, wie sich das Wetter entwickeln wird. Laut einer alten Bauernregel der Lüneburger Heide wird der Winter nämlich mild, wenn der Hase im Herbst früh an den Kohl geht. Ist sein Fell rauh, dann ist jedoch mit einem harten Winter zu rechnen.
„Ist recht rauh der Hase, dann frierst du bald an der Nase“, schreibt der Gymnasialprofessor und Heimatforscher Dr. Eduard Kück in seinem Buch „Wetterglaube in der Lüneburger Heide“. Ein paar Rosenkohlröschen haben die Hasen im Garten von Haus Eschede jedenfalls übrig gelassen. Tragen sie etwa doch das rauhe Kalter-Winter-Fell? Auf jeden Fall sollten wir im kommenden Herbst mal besser aufpassen wie es sich verhält mit dem Pelz unserer Museumshasen.