Warten auf die Gartensaison
Sturmfest und gartenzaunverwachsen…
Unsere Vogelscheuche wartet schon sehnsüchtig auf die neue Gartensaison. Das wir wohl noch ein wenig dauern und das stille, verschneite Museumsdorf ist ja auch ein wirklich schöner Anblick. Wer es gar nicht erwarten kann, kann aber auch schon jetzt ein wenig im Garten tun. Zum Beispiel die sommerblühenden Gehölze schneiden, so dass sie nach dem Winter richtig gut durchstarten können.
Gehölze, die uns im Frühjahr mit ihren Blüten erfreuen, dürfen jetzt im Winter allerdings nicht beschnitten werden, denn sie haben schon Blütenknospen. Auch die Stachelbeersträucher können beschnitten werden.
Und es gibt ja auch noch etwas zu ernten, nämlich Grünkohl, ein sehr gesundes Wintergemüse. Wir haben unseren Grünkohl leider schon abgeerntet, deshalb sieht der Hausgarten vom Haus Eschede ganz weiß aus.
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Foto: Karl-Heinz Liebisch_pixelio.de |
Wer noch welchen im Garten hat, kann sich über ein unglaublich nährstoffreiches Gemüse freuen, dass den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. Grünkohl enthält Ballaststoffe und wirkt bei schonender Zubereitung entzündungshemmend, ist also ein richtiges Allrount-Talent unter den Kohlsorten.
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Bild aus dem Handexemplar des Kräuterbuches von Leonhart Fuchs |
Anhand von archäologischen Funden lässt sich die Kultivierung von Kohl-Gemüsen in China in die Zeit bis vor etwa 7000 Jahren zurückverfolgen. Damit gehören die Kohl-Gewächse zu den frühesten kultivierten Nahrungspflanzen.
Hier bei uns in Norddeutschland ist Grünkohl, der rund um Braunschweig auch Braunkohl heißt, so eine Art Nationlagericht. Und das nicht erst seit gestern: Im Käuterbuch von Leonhart Fuchs von 1543 steht über den Anbau: „Die Kölkreüter pflantzt man hin und wider fast in allen gärten / wachsen aber gern in kalten und feüchten orten / mögen sonst nit wol auffkommen.“