Lieber den Spatz in der Hand
Das Wetter gibt dieser Tage ja nicht viel Anlass zum Aufenthalt in freier Natur. Mehr oder weniger heftige Regenschauer wechseln sich fröhlich mit Windböen ab und man ist froh, drinnen warm und trocken sitzen zu können. Obwohl die zwischen den Regenwolken immer mal wieder kurz hervorblinzelnde Sonne sehr schöne Motive lieferte.
So wie den Brümmerhof mit der frühlingsfrischen Buchenhecke im Vordergrund und den unheildrohenden Wolken am Horizont.
Oder die wilden weißen Heckenrosen am Wegesrand, die am Wege zum Dorfteich gerade blühen.
Wie es die dicke Taube so lange Zeit auf den Pferdeköpfen am Giebel des Hauses Oldendorf ausgehalten hat, ist mir allerdings ein Rätsel. Sie hätte sich bei dem Wetter ja auch ins Trockene zurückziehen können. Aber offenbar gefiel es ihr dort oben besonders gut. Na ja, die Aussicht ist bestimmt grandios.
Mir fiel bei der Gelegenheit der Spruch ein, dass der Spatz in der Hand besser ist als die Taube auf dem Dach. Sehr viele Spatzen gibt es hier im Museumsdorf allerdings nicht. In den Dörfern heutzutage aber auch nicht mehr. Das liegt daran, dass es nicht mehr viele Landwirte gibt, die Tiere im Dorf halten. Die Spatzen finden deshalb einfach nicht mehr genug zum Fressen.