Was macht der alte Schuppen im Museum?
Gestern haben uns die Mitglieder des Gemeinderates Suderburg im Museumsdorf besucht und ihre Ratssitzung in unserem Seminarraum abgehalten. Gut, dass wir mit dem modernen Eingangsgebäude nun auch diese Möglichkeiten bieten können!
Vor der Sitzung war ein Gang übers Museumsgelände angesagt.
Unser Museumsleiter, Dr. Brohm, hat unter anderem das Haus aus Oldendorf, unser zweitältestes Gebäude, vorgestellt. Beeindruckt waren die Ratsleute auch von der Ausstellung im Landhandelsschuppen aus Kiefen. Dass ein – auf den ersten Blick – unscheinbares Gebäude überhaupt den Weg ins Museum gefunden hat, ist ein Zeichen dafür, dass wir das Ziel haben, ein breites Spektrum an Lebensbereichen vorzustellen. Dazu gehören auch die Themen Landhandel und Genossenschaftswesen, die hier und im dazugehörigen Eisenbahnwaggon vorgestellt werden.
Der Landhandelsschuppen ist ein Beispiel für ein ländliches Wirtschaftsgebäude. Diese Bauten sind inzwischen sehr selten, denn sie blieben fast nie erhalten. In diesem Falle nutzte ihn der Eigentümer noch viele Jahre als Lager, nur deshalb wurde er nicht abgerissen. Für die Einwohner von Kiefen im Wendland war es jedenfalls anfangs ein etwas seltsamer Gedanke, dass ihr alter Schuppen nun ins Museum kommen soll. Die Inneneinrichtung hatten unsere Mitarbeiter bereits 1996 abgeholt, die Umsetzung des Schuppens fand aber erst im vorigen Jahr statt. Viele Partner aus der Region haben uns dabei unterstützt.
In der Ausstellungshalle aus Eimke hatten die Ratsleute dann noch Gelegenheit, mitzuerleben, wie eine Ausstellung entsteht. Hier wird ab Mitte Mai die Sonderausstellung über den Ersten Weltkrieg zu sehen sein.
Bürgermeister Hans-Hermann Hoff (hier rechts) kündigte an, regelmäßig im Museum zu tagen und sicherte die Unterstützung der Gemeinde zu. Danke!