Vorbereitungen für die neue Saison: Das Holzlager wird aufgefüllt
Noch liegt eine Schneedecke auf den frisch geschlagenen Holzstämmen, doch bald schon werden sie am historischen Sägegatter im Museumsdorf zu Balken und Bohlen verarbeitet werden. „Die Bäume haben wir hier auf dem Gelände selbst geschlagen“, erzählt mir Jarek Kosiello, „denn für die zahlreichen Aktionstage muss beizeiten Material vorbereitet werden.“ Die Stämme leuchten in frischem Hellbraun, denn vor dem Verarbeiten wird die Rinde abgeschält. Das ist notwendig, weil ansonsten während der Lagerzeit Pilzbefall auftreten könnte, der das Holz schädigt und zudem Verfärbungen hervorruft. Unter der Rinde sitzen auch gerne Schädlinge.
Die ersten Stämme werden schon am Sonntag, 16. März verarbeitet, denn dann beginnt die neue Saison mit dem ersten Aktionstag, an dem auch das Sägegatter rattern wird.
Das Sägegatter stammt aus der Werkstatt des Stellmachers Ernst Heitsch in Deutsch Evern und ist um 1920 gebaut worden, 1998 wurde es ins Museumsdorf umgesetzt. Tischlermeister Eckhard Rieckmann wird es für die Museumsbesucher bedienen und natürlich auch gerne Frage beantworten.