Die Wolle der Heidschnucke war ein wichtiger Verkaufsartikel der Bauernhöfe. Aus der groben, aber billigen Wolle wurden Hüte und Tuche geringerer Qualität hergestellt. Neben der Sicherung des Eigenbedarfs an Wolle und Fleisch wurde die Schafherde auch als Düngerproduzent genutzt.
Nach einer Besichtigung der museumseigenen Heidschnuckenherde können die Schülerinnen und Schüler im Außenschafstall um 1850 aus Bohlsen Schnuckenfell ertasten und sich im Hofschafstall von 1789 aus Leverdingen über die Arbeit des Schäfers informieren. Anschließend wird ihnen die Funktionsweise eines Spinnrades gezeigt, und sie können mit Spinnrad und Spindel selbst einen Faden aus Wolle spinnen.